Trotz der rauen Atmosphäre des Aufführungsortes – die ehemalige Bell- Fabrik befindet sich selbst in einer Übergangsphase zur neuen Nutzung – hat die Theatergruppe unter der Regie von Sophie Stierle ein visuell reiches und gleichzeitig intimes Stück geschaffen. Das liegt zum einen am Videodesign von Robi Voigt, der uns einmal in das Walddickicht unserer Gedanken führt und andernorts die Anzahl der Figuren auf der Bühne vervielfacht. Zum anderen trägt die Lokalität selbst dazu bei. – Luzerner Zeitung
Ein Fahrradunfall, eine Trennung, eine Krankheit, ein Verlust – vier Figuren treffen aufeinander und entschlüsseln ihre Erinnerungen in der Hoffnung, ihren Weg weitergehen zu können. Sie wissen nicht, warum sie aufeinandertreffen, spüren jedoch, dass es einen Grund geben muss: „Sie alle kommen mir bekannt vor. Wir sind uns bereits begegnet. Schon möglich. Etwas muss uns verbinden. Um weiterzukommen sollten wir herausfinden, was. Wer sagt, dass wir weiterkommen können?“ Während sie im Theaterraum ihre Biografie durchleuchten, nähern sie sich der Frage des nahenden Endes: Was bleibt beim letzten Blick zurück?
12. – 18.11.21, Luzern / Kriens Areal
https://www.spectyou.com/de/video/was-bleibt
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REGIE: Sophie Stierle
TEXT: Maria Ursprung
SCHAUSPIEL: Patric Gehrig, Julia Schmidt, Ingo Ospelt, Annina Walt
BÜHNE & KOSTÜM: Saskya Germann
VIDEODESIGN: Robi Voigt
LICHTDESIGN: Markus Güdel
KOMPOSITION & MUSIK: Samuel Savenberg
PRODUKTIONSMITARBEIT: Madleina Cavelti
PRODUKTIONSLEITUNG: Bureau Substrat
PRODUKTION: Zell:stoff
KOPRODUKTION: Kleintheater Luzern
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