Eine Uraufführung, die neue Wege der Darstellung beschreitet: Aus dem umfangreichen Filmmaterial, welches das Team um Regisseur Kay Voges mit den Sänger:innen und Schauspieler:innen für die geplante szenische Uraufführung der Oper Inferno gedreht hatte, ist pandemiebedingt nun ein Opernfilm entstanden, der nach der konzertanten Premiere von Lucia Ronchettis neuem Werk ebenfalls im Bockenheimer Depot gezeigt wird.
Der Film vereint Dantes Verse aus dem Inferno, dem ersten Teil der Divina Commedia, gesungen und gesprochen in italienischer und deutscher Sprache, sowie Lucia Ronchettis suggestive Musik für Blechbläser, Schlagzeug, Streichquartett und Vokalensemble mit einem Reigen assoziativer Filmszenen, die Dantes Jenseitsvision weiterdenken; hinzu treten Aufnahmen, die während der musikalischen Proben entstanden, sowie Ausschnitte aus dem italienischen Stummfilm Inferno von Francesco Bertolini, Adolfo Padovan und Giuseppe De Liguoro aus dem Jahr 1911. Ein Höllentrip zur Feier der 700. Wiederkehr von Dantes Todestag, wie es ihn so noch nie gab.
Eine Kooperation von Oper und Schauspiel Frankfurt, 2020/21
Regie: Kay Voges
Komposition: Lucia Ronchetti
Musikalische Leitung: Tito Ceccherini
Konzeption / Sprachregie: Marcus Lobbes
Szenenbild: Pia Maria Mackert
Kostüme: Mona Ulrich
Videodesign & Effects: Robi Voigt
Montage: Andrea Schumacher
Light Design, Director of Photography: Voxi Bärenklau
Kamera: Jan Isaak Voges
Dramaturgie: Konrad Kuhn, Ursula Thinnes
Fotos: Daniel Dornhöfer